Infrarotkamera

Die passende Infrarotkamera auszuwählen hängt von dem geplanten Einsatzzweck und Einsatzhäufigkeit ab. Sehr genaue Temperaturmessungen werden oft mit einer Infrarotkamera, mit hoher Auflösung, gemacht.

Für welche Anwendung wird welche Auflösung benötigt?

Für Inspektionsarbeiten von elektronischen Komponenten in Schaltschränken, sind Infrarotkameras mit geringeren Auflösungen schon ausreichend. Man könnte hierbei die Infrarotkamera PCE-TC 28 einsetzen. Die Infrarotkamera hat eine Auflösung von 38 x 38 Pixel und kann geeignete Bilder sichtbar machen. Außerdem hat die PCE-TC 28 eine SD-Speicherkarte integriert, wodurch Aufnahmen direkt gespeichert und für spätere Dokumentationen bereitgestellt werden können. Auch die Analyse von bewegten Teilen, wie zum Beispiel Wellen oder Lager, kann hiermit durchgeführt werden.

Wobei höhere Auflösungen beispielsweise in der Bauwerksdiagnostik nötig sind. Die Auflösung von mind. 160 x 120 Pixel sind schon erforderlich, um entsprechende Wärmebrücken und mangelnde Dämmung sicher detektieren zu können. Auch bei elektronischen Bauteilen auf Platinen ist eine Infrarotkamera mit eher höherer Auflösung die bessere Wahl. Wichtig bei der Wahl einer Infrarotkamera ist auch das Gehäuse. Da es an manchen Einsatzorten sehr rau zugehen kann, sollte es ein robustes Gehäuse sein, das auch Staub, Schmutz und Wasserbelastung schadensfrei standhalten kann.

Bei wissenschaftlichen Anwendungen, wie Marine/ Defense oder in Prozessen, bei denen es auf hohe Genauigkeit ankommt, sollte eine Infrarotkamera gewählt werden, die mind. 640 x 480 Pixel aufweist. In dieser Klasse werden auch leistungsstärkere Prozessoren verbaut, die höhere Bildraten liefern. Meistens lassen sich dann auch die Dokumentationen der gemessenen Daten vor Ort durch Sprech- und Textnachrichten festhalten.

Wird ein Echt Bild benötigt?

Bei den meisten Infrarotkameras besteht die Möglichkeit eine Echt Bild Aufnahme des Messobjektes mit Hilfe einer integrierten Digitalkamera zu erstellen und zu speichern. Diese beiden Bilder können auch überlagert werden. Mit einer Echt Bild Aufnahme ist es auch möglich das Messobjekt eindeutig zuzuordnen und evtl. gefundene Problemstellungen bei der späteren Dokumentation hervorzuheben.

Mobile oder stationäre Anwendung einer Infrarotkamera?

Eine mobile Infrarotkamera eignet sich wie oben schon erwähnt zur Inspizierung von Schaltschränken, Maschinen, Lagern, Wellen, Bauwerken usw. Unterschiedliche Messobjekte können daher mit einer mobilen Infrarotkamera problemlos und ohne großen Aufwand vermessen werden.

Die stationäre Infrarotkamera findet hingegen ihre Anwendung in automatisierten Prozessen. Da es bei den automatisierten Prozessen immer darauf ankommt gleichbleibende Qualität zu erreichen, ist es einfacher durchgehende Kontrolle mit stationären Infrarotkameras zu sichern. Spezielle Auswertungssoftwares können abweichende Temperaturen detektieren und später Objekte, die mit nicht ausreichender Temperatur, wie beispielsweise in der Metallindustrie, hergestellt wurden gezielt auszusondern. Oft sind stationäre Infrarotkameras mit schnellen Ethernet-Schnittstellen ausgestattet, wie zum Beispiel die PCE-PI-Serie, die problemlos in vorhandene Leitsysteme integriert werden kann und Infrarotbilder in Echtzeit bietet.

Weitere Informationen für die richtige Wahl einer Infrarotkamera können ihnen unsere Berater geben. Egal welche speziellen Fragen aufkommen, ob bei der Wahl der technischen Komponenten oder ob Sie bestimmte Funktionen näher erklärt haben möchten, unsere Berater helfen Ihnen gerne weiter.

Die Infrarotkamera blickt auf eine lange Geschichte zurück. Am Anfang gab es die Infrarotkamera nur sehr groß und sie waren als unhandliche Geräte meistens für militärische Einsätze bestimmt. In nächtlichen Operationen konnte durch die Infrarotkamera der Feind sichtbar gemacht werden, was für damalige Verhältnisse schon eine Revolution war. Mittlerweile ist eine Infrarotkamera nur noch ein kleines, handliches Gerät.

Aus der Industrie, verschiedenen Instituten oder aus den medizinischen Bereichen ist die Infrarotkamera kaum noch weg zu denken. Für Mensch und Anlagen wird mit Hilfe der Infrarotkamera mehr Sicherheit und Schutz gewährleistet. Außerdem können maschinelle Anlage durch den Einsatz einer Infrarotkamera sicherer, langlebiger und produktiver gemacht werden. Diese Infrarotkamera ist nicht nur für Gebäudeuntersuchungen sondern auch für die vorbeugende Instandhaltung und Wartung von Maschinen und Anlagen.

Heute ist es wichtig, das unsere Häuser und Gebäudeanomalien richtig gedämmt sind, damit wertvolle Energie nicht verloren geht, da uns allen die mittlerweile begrenzten Energievorräte noch lange erhalten bleiben sollen. Mit einer Infrarotkamera lassen sich Korrekturmaßnahmen für den Praktiker vor Ort schneller erledigen, ebenso lassen sich Sicherheitsaufgaben und Inspektionen von Anlagen und Maschinen problemlos ausführen.

Da im Allgemeinen alle elektronischen Geräte immer kleiner und besser werden, ist die Weiterentwicklung bei der Infrarotkamera auch immer auf dem neuersten Stand. Die Kameras bekommen immer kleinere Gehäuse, sind einfacher zu bedienen und sie sind deutlich preisgünstiger als noch vor eine paar Jahren. Durch die Mobilität und einfache Handhabung schaffen sich immer mehr Personen eine Infrarotkamera an, auch wenn sie nicht vom Fach sind.

Diejenigen, die Eigentum haben, können sehr viel Energie und Geld sparen. In der Industrie sind Planungen für zukünftige Maschinen und Laufzeiten der vorhandenen Maschinen besser kalkulierbar und die Reparaturen und Ausfallzeiten werden verringert.