Mit einem Magnetometer kann die Stärke von magnetischen Feldern bestimmt werden. Egal ob im privaten Bereich oder im Arbeitsumfeld, durch die immer stärkere Technisierung und Vernetzung steigt auch die Belastung durch magnetische und elektromagnetische Strahlung. Diese Strahlung kann sich negativ auf Lebewesen, aber auch auf empfindliche elektronische Geräte auswirken. Viele Auswirkungen sind so unspezifisch, dass die Strahlung oft nicht als Ursache erkannt wird. Mit einem Magnetometer können Sie messen, wie stark die Strahlung an Ihrem Schlafplatz, in der Küche vor der Mikrowelle oder dem Induktionsherd oder an Ihrem Arbeitsplatz ist. Auch der Aufstellort empfindlicher elektronischer Geräte, wie z.B. einer Feinwaage, kann mit dem Magnetometer untersucht werden. In welchem Maße die Strahlungsstärke mit der Entfernung zu- oder abnimmt, kann festgestellt werden, indem das Magnetometer in verschiedenen Abständen zur Strahlenquelle positioniert wird.
Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Beschäftigten vor Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Strahlung am Arbeitsplatz zu schützen. Um festzustellen, an welchen Stellen Gefährdungen vorliegen, müssen Berechnungen oder Messungen durchgeführt werden. Da es Magnetometer mit sehr unterschiedlichen Messbereichen gibt, muss darauf geachtet werden, ein für die jeweilige örtliche Situation passendes Gerät einzusetzen.
Die Wellenlänge und die Frequenz magnetischer Strahlung haben großen Einfluss darauf, welche unerwünschten Wirkungen auftreten können. Deshalb wird zwischen nieder- und hochfrequenten Magnetfeldern unterschieden. Magnetometer geben für niederfrequente Magnetfelder meist die magnetische Flussdichte in der SI-Einheit Tesla oder in Gauß an. Dabei entspricht ein Tesla 10.000 Gauß. Für hochfrequente elektromagnetische Felder wird statt dessen die magnetische Feldstärke in Ampere pro Meter angezeigt. Bei jedem Magnetometer sind in den Spezifikationen die Messbereiche angegeben, die der eingebaute Sensor erfassen kann.