131,90 €
Leckagen sind immer schlecht und niemals wünschenswert. Je nachdem, wo sie sind, ist jedoch das Ausmaß der dadurch verursachten Schäden unterschiedlich. Industrieanlagen sind im Normalfall komplizierte, riesige und komplexe Konstruktionen, die bei problemloser Funktion einen reibungslosen Ablauf und eine hohe Produktivität gewährleisten. Die Verwendung von Druckluft und -gas ist vor Allem im industriellen Bereich weit verbreitet. Druckluft und -gasanlagen tragen einen wichtigen Teil zum Produktionsprozess und zur Energieerzeugung bei. 
Erst durch Druckluft in Anlagen laufen viele Maschinen und Prozesse. Die Erkennung von Lecks in Pneumatikanlagen hat eine hohe Priorität, da ungeplante und natürlich unerwünschte durch Leckagen verursachte Druck- bzw. Gasverluste den gesamten Vorgang stören und Energieverluste mit sich bringen. Die Wartung und regelmäßige Kontrollen von Pneumatiksystemen sind äußerst wichtig und die Kosten, die für die nötigen Geräte anfallen, stehen in keinem Verhältnis zu den Reparaturkosten, die bei Systemproblemen oder gar -ausfällen entstehen. Man sollte bedenken, dass es bereits Geld und Zeit kostet, den Fehler zu finden. Leckagen, egal welcher Größe, deuten immer auf ein Problem hin. Wenn Sie den kleinen Riss oder das winzige Loch einfach ignorieren, werden sich die Probleme mit der Zeit summieren. Das Besorgniserregende dabei ist nicht nur, dass die Anlage nicht funktioniert, sondern auch, dass Druckluft oder Gas in die Umgebungsluft gerät und schädliche Partikel von außen in die Anlage geraten können.
Unabhängig davon, ob Rost, ein Riss, Abnutzung, extreme Vibrationen oder falsche Wartung der Grund für das Problem ist: das Ergebnis ist immer ein mindestens Schaden oder Ausfall der Anlage. Für den Menschen ist das Geräusch von austretendem Gas ungewöhnlich und oft nicht hörbar und eine laute Umgebung, wie in der Industrie üblich, macht das Ganze nicht unbedingt einfacher.
Im Gegensatz zu Öl oder Wasser ist austretende Druckluft oder austretendes Gas auch nicht sichtbar. Die einzige Lösung sind also regelmäßige Überprüfungen und lückenlose Überwachung mit Hilfsmitteln wie Lecksucher, Ultraschallmessgeräten und Durchflussmessern.
Druckluft- und Gasanlagen bestehen oft aus schwer zugänglichen Teilen, auf die Sie mit herkömmlichen Mitteln keinen oder nur schwer Zugang haben. Mit einem Ultraschall - Lecksuchgerät erhalten Ihre Mitarbeiter diesen notwendigen Zugang. Ein Vorteil der Ultraschallvariante ist deren gutes “Gehör”, das mit dem menschlichen Gehör nicht zu vergleichen ist, egal, wie laut die Umgebung ist. So kann ein Techniker, der mit einem Ultraschall - Lecksucher ausgestattet ist, eine große Anlage vor dem Stillstand retten, indem er innerhalb kürzester Zeit die Gefahrenstelle ausmacht.
In vielen modernen Geräten zum Heizen, Kühlen oder Lüften werden Wärmetauscher eingesetzt, um eine möglichst hohe Energieeffizienz zu erreichen. Auch Wärmepumpen haben Wärmetauscher, bei denen in der Regel speziellen Kältemittel genutzt werden. Wegen der klimaschädlichen Wirkung ist bei Wärmepumpen in denen das Kältemittel ein CO2-Äquivalent von mehr als 5 Tonnen aufweist, bzw. 10 Tonnen bei hermetisch geschlossenen Anlagen, eine jährliche Dichtheitsprüfung Pflicht.
Die Mehrzahl der früher eingesetzten synthetischen Kältemittel ist nicht brennbar und ungiftig. Aber sobald sie in die Umwelt gelangen, haben viele dieser Gase einen sehr negativen Einfluss auf die globale Erwärmung. Der GWP-Wert (GWP = Global Warming Potential) gibt den Treibhauseffekt eines Gases im Vergleich zu Kohlendioxid an. Die Verordnung der EU Nr. 517/2014 (F-Gas-Verordnung) soll dazu beitragen, bis zum Jahr 2030 die Treibhausgas-Emissionen des Industriesektors um 70 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Durch die Vorgaben der Verordnung sollen in dem bis 2030 verbleibenden Zeitraum insbesondere die Emissionen der besonders schädlichen fluorierten Treibhausgase um 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf nur noch 35 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden.
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurden drei Regelungsansätze beschlossen:
Vorgeschriebene Dichtheitsprüfungen
Leckagen von Kältemitteln können wie andere Gase über Prüfschäume, Drucküberwachung oder durch Kontrollen mit einem Lecksuchgerät entdeckt werden. Die meisten Lecksucher orten entweder die beim Ausströmen entstehenden Schall- bzw. Ultraschallwellen oder sie detektieren das Kältemittel in der Umgebungsluft über spezielle Sensoren. Ein mobiles Lecksuchgerät mit Infrarotsensor ist meist für verschiedene Arten Kältemittel geeignet. Elektronische Lecksucher mit Heizelement, die die Moleküle des Kältemittels zu Ionen reagieren lassen, dürfen nur für nicht brennbare Kältemittel eingesetzt werden.
Systeme zur Leckageerkennung
Für Anlagen die Kältemittel mit einem CO2-Äquivalent von mehr als 500 Tonnen enthalten, sind Leckage-Erkennungssysteme vorgeschrieben. Diese Systeme beinhalten ein stationäres Gasmessgerät oder mehrere und optische oder akustische Alarmierungseinrichtungen zur kontinuierlichen Überwachung der Kälte- oder Klima-Anlagen. Häufig sind die fest montierten Lecksucher mit einem Sensor ausgestattet, der auf die Erkennung und Messung des in der Anlage verwendeten Kältemittels optimiert ist. Wurde eine Leckage erkannt, muss schnellstmöglich darauf reagiert und die undichte Stelle repariert werden. Zum Aufspüren der genauen Lage der Leckagen wird dann oft wieder ein mobiles Lecksuchgerät verwendet.
Wenn kleine Lecks nicht entdeckt werden, kann aus der Anlage unbemerkt Kältemittel entweichen. Zu den Folgen gehören nach Verschlechterung des Wirkungsgrads und höherem Energiebedarf im schlimmsten Fall auch das Trockenlaufen der Anlage mit Totalausfall und kostspieligen Reparaturen. Regelmäßige Kontrollen und Dichtheitsprüfungen verhindern größere Schäden.
