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Genauigkeit: | fünf Parallelendmaßblöcke mit 5 mm; 10 mm; 20 mm; 50 mm, 100 mm Dicke | Geräte: | zum Beispiel PCE-TG 50, PCE-TG 100, PCE-TG 110, PCE-TG 250, PCE-TG 300 |
Ein ISO-Kalibrierzertifikat bescheinigt die Messergebnisse einer unter festgelegten Bedingungen durchgeführten Kalibrierung. Das Zertifikat wird oft zur Einhaltung der betrieblich festgelegten Qualitätsanforderungen nach der Normenreihe DIN ISO 9000 benötigt. In diesen betrieblichen Qualitätsanforderungen ist für die einzelnen Messgeräte auch festgelegt, nach welchem Zeitraum eine erneute Kalibrierung erfolgen muss.
Das Materialdickenmessgerät wird mit Hilfe von fünf kalibrierten Parallelendmaßen auf seine Messgenauigkeit geprüft. Die Parallelendmaße werden auf dem Labortisch aufgestellt und auf der Oberseite mit Koppelgel bedeckt. Das zu prüfende Messgerät wird eingeschaltet und auf dem in das Gehäuse integrierten Prüfblock eingemessen. Bevor an den kalibrierten Parallelendmaßen gemessen wird, wird kontrolliert, ob das Gerät auf die Schallgeschwindigkeit des zu prüfenden Materials eingestellt ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird das Gerät über die entsprechende Menüfunktion an den Werkstoff angepasst.
An jedem der fünf Parallelendmaße wird dann dreimal die Dicke gemessen. Die Ergebnisse werden protokolliert und aus den drei Einzelmessungen pro Referenzblock wird jeweils der Mittelwert gebildet. Im Zertifikat wird in einer Tabelle die Dicke des Parallelendmaßes als Soll-Wert und als Ist-Wert der Mittelwert der Messungen eingetragen. In der Spalte daneben wird die Differenz zwischen Soll- und Ist-Wert als Abweichung erfasst. Jede der Abweichungen wird dann mit der jeweils geltenden Toleranz verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs wird als Bewertung, ob die festgestellte Abweichung zulässig „i.o / pass“ oder unzulässig „nicht i.o. / failed“ in die letzte Spalte der Tabelle eingetragen. Wenn jede der Abweichungen kleiner ist als die vorgegebene Toleranz, erfüllt das Materialdickenmessgerät die Anforderungen an die Messgenauigkeit.
Das Kalibrierzertifikat wird auf den Kunden ausgestellt und ist vom Rückgaberecht ausgeschlossen. Werden Neugeräte mit Kalibrierung bestellt, muss berücksichtigt werden, dass sich wegen der Kalibrierung die Lieferzeit verlängert. Bei der Festlegung des Zeitpunktes für die erneute Kalibrierung sollte eingeplant werden, dass das Gerät dann eventuell längere Zeit nicht für Messungen im Betrieb zur Verfügung steht. Die übliche Zeitdauer für die Kalibrierung kann sich verlängern, weil die Referenzen in regelmäßigen Abständen extern neu zertifiziert werden müssen und zum anderen, wenn das Kalibrierlabor durch hohes Auftragsvolumen stark ausgelastet ist.