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Metallsuchgeräte sind spezialisierte elektronische Instrumente, die dazu dienen, Metallobjekte unter der Erdoberfläche oder in anderen Materialien aufzuspüren. Sie kommen in vielen Bereichen zum Einsatz, von der Archäologie über die Sicherheitskontrolle bis hin zur Schatzsuche.
Folgende Informationen werden hier zum Kauf von Metallsucher erläutert:
Metallsuchgeräte funktionieren im Wesentlichen durch die Erzeugung und Analyse elektromagnetischer Felder. Ein typisches Metallsuchgerät besteht aus einer Steuereinheit, einer Suchspule (auch Detektionsspule genannt) und einem Gestänge oder Gehäuse zur Handhabung. Die Suchspule erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das in den Boden oder das zu untersuchende Material eindringt. Trifft dieses Feld auf ein metallisches Objekt, wird ein sekundäres Magnetfeld erzeugt, das vom Metallsucher detektiert werden kann.
Die vom Metall erzeugte Reaktion auf das elektromagnetische Feld wird vom Metallsucher analysiert und interpretiert. Dabei unterscheiden Metallsuchgeräte verschiedene Metallarten anhand ihrer elektrischen Leitfähigkeit und ihres magnetischen Verhaltens. Diese Unterschiede können genutzt werden, um zwischen Eisen, Kupfer, Silber, Gold und anderen Metallen zu unterscheiden.
Es gibt verschiedene Technologien, die bei Metallsuchgeräten zum Einsatz kommen. Jede hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile und ist für bestimmte Anwendungsbereiche besser geeignet.
Die VLF-Technologie ist die am weitesten verbreitete Technik bei Metallsuchgeräten. Sie nutzt zwei Spulen: eine Sendespule, die ein konstantes elektromagnetisches Feld erzeugt, und eine Empfangsspule, die Störungen in diesem Feld durch metallische Objekte registriert.
Ein Vorteil von VLF-Geräten ist die Möglichkeit zur Diskriminierung, also der Unterscheidung verschiedener Metalle. Die Metallsuchgeräte können so eingestellt werden, dass sie bestimmte Metallarten ignorieren, z. B. Eisen, um Störungen durch unerwünschte Objekte zu vermeiden. Sie eignen sich besonders gut für die Suche nach Münzen, Schmuck und kleinen Metallgegenständen.
Die Puls-Induktionstechnologie funktioniert anders als VLF: Hier werden starke, kurze Stromimpulse durch die Suchspule gesendet, wodurch ein Magnetfeld entsteht. Wenn das Magnetfeld zusammenbricht, wird ein kurzer Stromimpuls (ein sogenannter Eddy Current) im Metallobjekt induziert, der ein eigenes Magnetfeld erzeugt. Dieses wird vom Metallsucher erkannt.
PI-Geräte haben den Vorteil, dass sie besonders gut in mineralisierten Böden und in Salzwasserumgebungen funktionieren. Sie sind jedoch weniger gut in der Lage, verschiedene Metallarten zu unterscheiden. Deshalb kommen sie häufig bei der Schatzsuche am Strand oder bei der Militaria-Suche zum Einsatz, wo Tiefe wichtiger ist als exakte Metallunterscheidung.
Die BFO-Technologie ist die einfachste und kostengünstigste Methode zur Metallsuche. Hier erzeugen zwei Oszillatoren unterschiedliche Frequenzen, eine davon über die Suchspule. Trifft diese auf Metall, ändert sich die Frequenz geringfügig, was einen Unterschiedston im Kopfhörer verursacht.
Diese Metallsucher sind für Einsteiger geeignet, haben aber eine geringere Empfindlichkeit und Genauigkeit. Sie werden hauptsächlich in preiswerten Einsteigergeräten verwendet.
Einige hochentwickelte Metallsuchgeräte nutzen mehrere Frequenzen gleichzeitig. Dadurch können sie unterschiedliche Metallarten besser erkennen und auch in schwierigen Bodenverhältnissen gute Ergebnisse liefern. Die Multi-Frequenz-Technologie kombiniert die Vorteile von VLF und PI, ist jedoch meist teurer.
Metallsuchgeräte kommen in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz. Je nach Anwendung sind unterschiedliche Technologien und Geräte notwendig.
Typische Anwendungen sind:
In der Archäologie werden Metallsuchgeräte verwendet, um historische Objekte wie Münzen, Schmuck, Werkzeuge oder Waffen zu finden. Archäologen nutzen oft VLF- oder Multi-Frequenz-Geräte, um gezielt bestimmte Metallarten zu suchen. Wichtig ist hierbei eine hohe Genauigkeit und die Möglichkeit, unerwünschte Metallteile zu ignorieren.
In Flughäfen, Gerichten und bei Veranstaltungen werden Metallsuchgeräte eingesetzt, um Waffen und andere verbotene metallische Gegenstände aufzuspüren. Hierbei kommen meist sogenannte "Handscanner" oder Bügelmetalldetektoren zum Einsatz, die schnelle und zuverlässige Kontrollen ermöglichen.
Viele Menschen nutzen Metallsuchgeräte als Hobby, um nach Münzen, Schmuck oder anderen Schätzen zu suchen. Besonders beliebt ist die Suche an Stränden, auf Feldern oder in Wäldern. Hier kommen meist VLF- oder PI-Geräte zum Einsatz, je nach Beschaffenheit des Geländes. In vielen Ländern ist die Schatzsuche jedoch gesetzlich geregelt, und es bedarf Genehmigungen.
Im industriellen Bereich dient ein Metallsuchgerät der Qualitätskontrolle, etwa um Metallteile in verarbeiteten Lebensmitteln oder anderen Produkten zu finden. Auf Baustellen helfen sie beim Aufspüren von Leitungen oder Rohren. Hier sind meist spezialisierte Metallsucher im Einsatz, die für bestimmte Materialien und Tiefen konzipiert sind.
Ein besonders wichtiger Bereich ist die Kampfmittelbeseitigung. Metallsuchgeräte werden eingesetzt, um Blindgänger, Minen oder andere explosive Rückstände zu finden. In diesem Bereich ist absolute Zuverlässigkeit erforderlich, weshalb hochspezialisierte PI-Geräte mit hoher Tiefenleistung verwendet werden.
Die Technik von Metallsuchgeräten entwickelt sich ständig weiter. Moderne Geräte bieten GPS-Unterstützung, drahtlose Kopfhörer, Touchscreen-Bedienung und Cloud-basierte Funddokumentation. Auch künstliche Intelligenz findet zunehmend Anwendung, etwa um automatisch zwischen nützlichen Funden und Müll zu unterscheiden.
Ein weiterer Trend ist die Miniaturisierung und Integration in andere Geräte. So gibt es bereits Smartphone-gestützte Metallsuchsysteme, die einfache Anwendungen ermöglichen.