Das Videoendoskop ist für Inspektionen an technischen Bauteilen entwickelt worden. Mit dem nur 3,8 Millimeter dicken Videoendoskopkabel kann der aktuelle Zustand von Motoren, Getrieben, Gebläsen, Ventilen und anderen Bauelementen auch von innen sichtbar gemacht und bewertet werden. Die hochauflösende digitale Kamera ist frontal angeordnet und hat mit 120 Grad einen sehr großen Blickwinkel. Um die Kamera sind sechs LEDs platziert, mit denen das Blickfeld in verschiedenen Helligkeitsstufen ausgeleuchtet werden kann. 

Der flexible Kameraschlauch hat von der Spitze, an der die Kamera platziert ist bis zur Verdickung im Anschlussbereich eine Länge von ca. 1,88 Meter. Der Durchmesser beträgt über diese Länge nur 3,8 mm, so dass mit diesem IndustrieVideoendoskop auch sehr kleine Zugangsöffnungen genutzt werden können. Nachdem das Videoendoskopkabel in den zu untersuchenden Bereich geführt wurde, kann die genaue Position der Kamera durch Ziehen, Schieben und Drehen angepasst werden. Außerdem kann, wenn die aktuelle Position genug Bewegungsraum bietet, der separat bewegliche Kamerakopf per Joystick in alle Richtungen gebogen werden. Mit diesem Video-Videoendoskop ist es möglich, viele im Inneren von Bauteilen liegende Details zerstörungsfrei zu inspizieren. Der steuerbare biegsame Kamerakopf ist 46 Millimeter lang. Wenn dieser Kamerakopf um 90 Grad gebogen wird, hat er einen Biegeradius von ca. 35 Millimeter.

Bei diesem Videoendoskop mit 1-Megapixel-Kamera kann das Format für die Bildwiedergabe auf dem Display mit 1280x720 Pixel oder mit 640 x 480 Pixel festgelegt werden. Entscheidet sich der Nutzer für die kleinere Darstellung mit 640x480 Pixeln, werden die seitlichen Randbereiche des Bildes nicht durch eingeblendete Menüsymbole überdeckt. Bei der Bildqualität der gespeicherten Bilder kann zwischen 480, 720 und 1080 Pixeln Bildhöhe gewählt werden. Es ist zu beachten, dass sich bei der Wahl unterschiedlicher Formate für die Displaydarstellung und die Bildspeicherung die Bildausschnitte unterscheiden, weil wegen des Formatunterschieds Bildteile oben und unten oder rechts und links entfernt werden. Bei Bildern, die über die Freeze-Funktion aufgenommen werden, wird dagegen das für die Displayanzeige eingestellte Format übernommen.

 

Die aktuellen IndustrieVideoendoskope dieser Serie bieten komfortable Möglichkeiten, die aufgenommenen Bilder zu kennzeichnen. Beispielsweise können auf dem Touchscreen Bilddetails sehr einfach eingekreist oder mit Pfeilen gekennzeichnet und zusätzlich mit Texten versehen werden. Die Aufnahmen können ohne zusätzliche Geräte direkt vor Ort bewertet, gekennzeichnet und eindeutig zugeordnet werden. Die Handhabung dieser VideoVideoendoskope ist durch Joystick, Touchscreen und Funktionstasten trotzdem sehr unkompliziert. 

Die verschiedenen Gerätemodelle der Serie unterscheiden sich nur bei den Auflösungen und Blickrichtungen der Kameras und bei den Durchmessern und den Längen der Videoendoskopkabel. Mit einem Gewicht von nur etwas über zwei Kilogramm kann das IndustrieVideoendoskop bei kurzen Einsätzen mit einer Hand gehalten werden. Dabei können mit derselben Hand auch die Funktionstasten im oberen Bereich des Haltegriffs und der Joystick bedient werden. Das Handgerät kann aber auch mit dem Schultergurt getragen, auf einem Stativ befestigt oder neben der Inspektionsstelle abgelegt oder aufgehängt werden. 

Zu den weiteren Besonderheiten dieser VideoVideoendoskop Serie gehört der Motor für die Steuerung des Kamerakopfes. Motor, Kamerakabel und Kamera sind als komplette Einheit konstruiert worden, damit der Anschluss an das Handgerät schnell und unkompliziert funktioniert. Die Kameraeinheit lässt sich am Handgerät sehr einfach und sicher fixieren und bei Bedarf wieder lösen. 

Mit dem Joystick kann die Ausrichtung des Kamerakopfes und damit die Blickrichtung der Kamera geändert werden. Die Betätigung des Joysticks biegt den beweglichen Kamerakopf in die vorgegebene Richtung. Stellenweise sind Biegewinkel von mehr als 180 Grad möglich. Der Joystick ist so über dem Handgriff angeordnet, dass er mit einem Finger der Hand, die das Videoendoskop hält, bewegt werden kann.

Das große Display erlaubt als Touchscreen den sehr einfachen Zugang zu vielen Menüs und Sonderfunktionen. Ohne den Touchscreen wären einige der Funktionen, die das IndustrieVideoendoskop bietet, gar nicht möglich. Dazu gehören beispielsweise das Einkreisen von Details oder das Platzieren von Texten mit dem Finger oder einem Touchpen. Auch das Einblenden und Nutzen von Tastaturen zur Texteingabe funktioniert nur durch den Touchscreen.

Zoom: Die auf dem Display angezeigten Bilder können digital mehrfach vergrößert werden. Dazu wird das Bild doppelt angetippt oder mit zwei Fingern auseinandergezogen. Durch Verschieben des Bildes mit dem Finger kann direkt auf dem VideoVideoendoskop nicht nur der vergrößerte Ausschnitt kontrolliert werden, sondern das komplette gezoomte Bild. 

Bild in Bild: Das aktuelle Bild des untersuchten Objektes kann auf dem IndustrieVideoendoskop mit Hilfe der Bild-in-Bildfunktion sofort mit einem gespeicherten Bild verglichen werden. Dabei erscheint standardmäßig das gespeicherte Bild groß und wird rechts oben vom kleineren Live-Bild überlagert. Beide Bilder können durch Auseinanderziehen gezoomt werden. Durch doppeltes Antippen des kleinen Bildes, wechselt dies in die Vollbilddarstellung und das vorher große Bild wird in klein angezeigt. 

Raster: Das Einblenden des Rasters erlaubt gezielte Vergleiche kleiner Bildausschnitte. Durch das Raster wird das aktuelle Bild auf dem Video-Videoendoskop in Länge und Breite in jeweils 29 gleich große Rechtecke aufgeteilt. Bei aktiviertem Raster wird dies auch auf die gespeicherten Bilder übernommen. 

Wasserzeichen: Über das Menü Wasserzeichen können am IndustrieVideoendoskop nicht nur das Raster und der Zeit-Datum-Stempel für die Bilder, sondern auch nutzerspezifische Beschriftungen aktiviert werden. Der Zeit-Datum-Stempel erscheint immer in kleiner roter Schrift mittig am unteren Bildrand. Bei den nutzerspezifischen Bildstempeln können Textfarbe, Textgröße und Textposition eingestellt werden. Sie können einerseits genutzt werden um Bezeichnungen des Untersuchungsobjekts auf jedes gespeicherte Bild zu übernehmen. Andererseits können sie zum Einfügen von Kommentaren auf gespeicherten Bildern genutzt werden. 

Freeze Bilder Markieren: Nach „Einfrieren“ des Bildes durch Antippen des Piktogramms Vorhängeschloss auf dem Touchscreen aktiviert das VideoVideoendoskop sofort das zugehörige Bearbeitungsmenü. Bei aktivem Stiftsymbol können mit dem Finger oder einem Touchpen einfache Markierungen auf das Bild gezeichnet werden. Das markierte Bild kann dann unter der aktuellen Bezeichnung oder als zusätzliches Bild abgespeichert werden. 

Reportfunktion: Mit der Reportfunktion können auf dem IndustrieVideoendoskop Berichte als PDFs im DIN A4 Format erstellt werden. In diese Berichte können jeweils bis zu zwanzig der gespeicherten Bilder eingefügt und mit Bildunterschriften versehen werden.  

Das VideoVideoendoskop ist mit folgenden Schnittstellen ausgestattet: USB-A, USB-C, Mini-HDMI, Audio, WiFi und ein Speicherkartenslot für SD-Karten bis 128 GB.