Verwendung von Cookies
Wählen Sie aus, ob diese Website lediglich erforderliche Cookies oder auch funktionelle Cookies, wie nachfolgend beschrieben, verwenden darf:
Ihre aktuelle Auswahl: {status}
Auswahl ändern:
Entscheidungshilfe beim Kauf einer Stückzählwaage:
Die Stückzählwaage ermittelt hauptsächlich die Stückzahlen mit Hilfe der Gewichtsmessung. Wenn also 10 Teile auf die Waage gelegt werden und das Gewicht 20 g anzeigt, so liegt das Stückgewicht bei 2 g. Sollte die Waage zum Beispiel 200 g anzeigen, dann ist klar, dass 100 Teile von demselben Produkt auf der Waage liegen müssen. Die Berechnung, die der Waage einprogrammiert wurden beruhen auf dem Dreisatz, wobei die Stückzählwaage für die Zählung immer das Stückgewicht benötigt.
Die Übermittlung des Stückgewichts an die Stückzählwaage ist der größte Unterschied zwischen den einzelnen Zählwaagen und sollte an das Aufgabenfeld angepasst werden.
Bei den normalen Zählwaagen wird der Fokus nicht auf die Zählfunktion gelegt, bei diesen Waagen ist die Zählfunktion nur eine von Vielen. Bei diesen einfachen Waagen wird das Stückgewicht nur mit Hilfe von Referenzstückzahlen von der Waage ermittelt. Diese Zählwaagen unterscheiden sich optisch kaum von den regulären Waagen und sind optisch nicht als Stückzählwaagen zu erkennen, wie z. B. bei der Stückzählwaage PCE-BSH Serie.
Ablauf der Wiegung:
-Es werden 10 Teile auf die Waage gelegt.
-In der Stückzählfunktion erscheinen dann Referenzstückzahlen von z.B. 5 / 10 / 20 / 50 / 100 usw., von denen
der Nutzer dann eine bestätigen muss. In diesem Beispiel sind es 10 Teile.
-Da die Waage das Gesamtgewicht sowie die Stückzahl kennt, erfolgt die Ermittlung des Stückgewichts ganz automatisch.
Diese Art der Stückzählwaage erfordert vor jedem Artikelwechsel die Zählung einer Referenzstückzahl,
sowie die oben beschriebene Prozedur.
Allerdings sollten dabei die Gewichtstoleranzen der einzelnen Teile berücksichtigt werden. Denn nicht jedes Serienteil ist vom Gewicht her identisch. Es kann daher durchaus sein, dass aufgrund von Gewichtstoleranzen der einzelnen Objekte, es in der Summe zu Fehlzählungen kommen kann. Um diese Fehlzählungen zu vermeiden, sollte besonders bei leichten Teilen eine möglichst große Referenzstückzahl verwendet werden, um ein repräsentatives, mittleres Stückgewicht zu erhalten. Sollten immer unterschiedliche Objekte im Wechsel gewogen werden, ist diese Stückzählwaage aufgrund der Gewichtstoleranzen nicht so vorteilhaft.
In diesem Fall sollten Zählwaagen zum Einsatz kommen, deren Hauptaufgabe die Stückzählfunktion ist.
Diese Waagenart unterscheidet sich deutlich von regulären Waagen, z. B. bei der Zählwaage der PCE-PCS Serie.
Die Zählwaagenart bietet dem Nutzer drei Displays mit unterschiedlichen Informationen.
Gesamtgewicht / Stückgewicht / Stückzahl
Ein weiterer Unterschied ist der Zahlenblock mit Eingabetasten für die Zahlen 0 … 9,
folgende Funktionen lassen sich schnell und bequem eingeben
- Werteingabe
- Frei einstellbare Referenzstückzahl
- Direkteingabe des Stückgewichts
- Summierfunktion
- Direkteingabe des Taragewichts
- Eingabe der Zielstückzahl
Der Ablauf mit dieser Zählwaage sieht wie folgt aus:
Zuerst wird das Stückgewicht eingestellt, wobei es bei der Stückzählwaage zwei Möglichkeiten gibt:
1. Möglichkeit mit Hilfe einer Referenzstückzahl.
Der Nutzer legt z.B. 18 Teile auf die Waage, drückt die Referenzstückzahltaste und
gibt mit Hilfe der Eingabetasten die Zahl 18 ein.
2. Möglichkeit durch Direkteingabe des Stückgewichts.
Wurden bereits Stückgewichte ermittelt (siehe oben „gemitteltes Stückgewicht“),
so kann dieses Gewicht direkt mit Hilfe der Zahlentasten eingetragen werden.
Die Zählung wird dann sofort in den drei Displays der Zählwaage in folgender Reihenfolge sichtbar:
Gesamtgewichte / Stückgewicht / Stückzahl
Bei Zählung mehrerer Chargen eines Produkts, kann durch die Funktion „Summierung“ die Gesamtstückzahl ermittelt werden. Die Umverpackung der Chargen sind meistens identisch, so müssen für die Zählungen nur die Nettogewichte ermittelt werden. Nettogewicht bedeutet, der reine Inhalt ohne Verpackung.
Mit Hilfe der Zahlentasten ergibt sich auch die Möglichkeit das nur Taragewicht der Verpackung einzugeben. Sollte also das Taragewicht bekannt sein, muss die Umverpackung nicht mehr gewogen werden.
Eine weitere interessante Funktion bezüglich der Stückzählung ist die Eingabe der Zielstückzahl.
Wird die eingetragene Anzahl der Teile erreicht, erfolgt ein akustisches Signal.
Natürlich gibt es auch verschiedene Waagen, wo der Fokus auf der Zielstückzahl liegt. Unterschiede bestehen bei der Menge an Funktionen. Bei den einfacheren Stückzählwaagen erfolgt die Eingabe der Daten wie z.B. Stückgewicht / Taragewicht / Zielstückzahl durch den Nutzer. Bei erweiterten Zählwaagen besteht die Möglichkeit, Datenbanken anzulegen, auf die der Nutzer zugreifen kann. Dieses kann dann ggf. durch Scannen der Artikelnummer erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist die Kommunikation der Zählwaagen mit einem Warenwirtschaftssystem, wo die benötigten Daten abgerufen und auch die Daten nach erfolgter Zählung abgelegt werden können.
Bei der Beschaffung einer neuen Stückzählwaage, sollte vorher sehr genau geklärt werden, welcher Arbeitsablauf gegeben ist, um effektiv zeitaufwendige Stückzählungen durchzuführen. Hat man sich für eine Waagenart entschieden, muss ein geeigneter Messbereich festgelegt werden. Es muss ein Kompromiss zwischen hoher Auflösung und hohem Messbereich getroffen werden. Somit haben Waagen mit höherem, maximalen Wiegebereich eine schlechtere Auflösung im Vergleich zu Waagen mit geringerem Wiegebereich.
Bevor man sich endgültig für eine Stückzählwaage entscheidet, sollte das leichteste zu zählende Teil ermittelt werden, dass dann auch nicht unter der Auflösung der Zählwaage liegen sollte
Beispiel: Ist das leichteste zu zählende Teil 0,2 g schwer, so sollte eine Waage mit min. 0,2g Auflösung verwendet werden.
Aus diesem Stückgewicht kann die Auflösung der Waage abgeleitet werden und es ergeben sich je nach Preisklasse unterschiedliche Wiegebereiche.
Beispiel:
Die Kosten für eine Zählwaage mit einer Auflösung von 0,1 g und Maximallast von 6 kg betragen ca. 250 €.
Es ergeben sich jedoch höhere Kosten von ca. 500 €, wenn ein höherer Wiegebereich von z.B. 12 kg bei gleicher Auflösung von 0,1 g benötigt wird.
Als letzten Schritt sollte noch beachtet werden, was nach der Zählung noch passieren soll. Ist es ausreichend, wenn man die Stückzahl am Display ablesen kann, oder soll die Stückzahl mit der Angabe der Artikelnummer auf Klebeetiketten gedruckt oder ggf. gespeichert werden?
Diese Möglichkeiten der Datenverarbeitung sind von Stückzählwaage zu Stückzählwaage unterschiedlich.